Ich bekam irgendwann im Sommer eine Email mit einem Flyer. Dieser Flyer war für den Hurri Cup 2018 in Lenzburg. Dieses Turnier wird von einem Inlinehockey Verein aus Lenzburg organisiert. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier nicht um Unihockey wie wir es wöchentlich trainieren. Ich informierte mich kurz etwas im Internet und wusste danach, dass dies der Sport ist, bei welchem man auf Rollschuhen und mit einer Eishockey Ausrüstung versucht mit einem Hartgummiball mehr Tore als der Gegner zu erzielen. Ich habe das noch nie gemacht, aber das tönt eigentlich noch recht lustig.
Glücklicherweise ist unser Team immer offen für neue Vorschläge und für (fast :-)) alles zu haben. Ich startete kurz eine Umfrage und konnte sogleich 7 Mitspieler und einen Mittorwart finden, welche sich für dieses Abenteuer begeistern lassen. Der erste Schritt war somit getan und wir kamen einer möglichen Teilnahme einen Schritt näher.
Der nächste Punkt war dann das ganze Material. Zum Glück konnte man am Turnier selber eine Ausrüstung mieten, wodurch mir ein organisatorischer Schritt abgenommen wurde. Blieben nur noch die Inlineskates. Ich holte die Grösse von allen ein und war da gleichmal erstaunt. Leute was habt ihr alle für RIESEN Latschen?? Ich war da mit meiner 43 einer der kleinsten, unglaublich so etwas 😉 Am Donnerstag vor dem Turnier holte ich die gemieteten Skates ab und ging dann direkt ins Training. Dort verteilte ich die ersten Paare und wir drehten gleich mal eine Runde durchs Dorf. Das Fahren ging bei mir mehr oder weniger gut, oder sagen wir es mal so, ich bin nicht hingefallen 😉
Am Samstag dann stand das Turnier an. Wir trafen uns um 12:00 Uhr bei der Mehrzweckhalle in Lenzburg und fassten unsere Ausrüstungen und Skates. Die erste grosse Hürde war dann, das Anziehen der Ausrüstung. Wir gingen um ca. 12:10 in die Kabine und kamen um 12:45 wieder raus, was für unsere Unihockeyverhältnisse eine Ewigkeit ist, solange brauchen wir normalerweise nur zum duschen ;-). Die zweite Hürde für mich war dann Treppensteigen auf Inlineskates, auch hier wieder war ich lediglich froh, nicht hingefallen zu sein. Um Punkt 13:00 Uhr ging dann das erste Spiel los.
Wir spielten in der Vorrunde 4 Spiele wovon wir leider keines gewinnen konnten. Bei einigen konnten wir ein wenig mithalten, bei anderen gingen wir sang- und klanglos unter. Wir waren uns dessen allerdings alle im Vorfeld bewusst und gingen auch mit der entsprechenden Erwartungshaltung an den Start. Ich fand es sehr geil, dass wir trotzdem mehr als ein Tor schiessen konnten und eine durchgehend gute Stimmung hatten. Das Turnier war gut organisiert und es gutes Essen. Jeder der ab und zu mal einen HotDog isst kennt das, wenn das Brot weich oder alt oder sonst wie verunstaltet ist. Das war dort überhaupt nicht der Fall und auch die Spaghetti waren absolut geniessbar 😉
Für mich war das ein absolut positiver Moment in unserer Vereinsgeschichte. Ich denke wir machen das im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder. Vielleicht trainieren wir vorgängig ein zwei Mal und dann steht unserer ersten Siegreichen Partie nichts mehr im Wege.
Ach ja was ich noch erwähnen möchte. An diesem Turnier ist mir mal bewusst geworden, was für einen eisenharten Präsidenten haben. Es kam zur Situation, dass ein Gegner alleine auf unser Tor zielen wollte und was macht unser Patron? Genau er haut ihn einfach von den Socken und kassiert dafür (zu recht wie ich finde) eine zwei Minuten Strafe 🙂
Highflyers Auswahl 24.11.2018: